Philosophie

Die Wüste ist unsere Leidenschaft

 

Seit rund 40 Jahren bereise ich den Nahen Osten und die Nordafrikanischen Länder. Hängen geblieben bin ich ausgerechnet in dem kleinsten Land, Tunesien.
Dies aus zwei Gründen: Zum einen liegt dieses Land wirklich vor unserer Haustür, in
nur 2 1/2 Flugstunden bin ich dort. Und noch weitere gut 200 km mit dem Auto
und ich bin in der Sahara.

 

Zum anderen sind mir das Land und seine Bewohner sympathisch, und nach all den Jahren denke ich, dass ich sie gut kenne und einschätzen kann. Ein weiterer Grund
ist die relative politische Stabilität und die Sicherheit des Landes.

 

Die Beduinen, die unsere Touren führen und begleiten, sind teilweise noch in der Wüste geboren, jedenfalls dort aufgewachsen. Die Sahara ist ihre Heimat, sie lieben sie, dort kennen sie sich aus.

Sie wissen mit allen Widrigkeiten umzugehen, finden absolut jeden Weg, können eventuelle Gefahren sehr gut einschätzen, wissen, welche Pflanzen und Tiere essbar sind, welche den Kamelen gut tun und wo der nächste Brunnen ist. Sie suchen die schönsten Übernachtungsplätze aus, erfreuen uns am Lagerfeuer nach einem köstlichen Mahl mit ihrer Musik und ihren Geschichten, und sie sind immer freundlich und unendlich geduldig.

 

Mit diesen Menschen durch die Wüste zu wandern, empfinde ich als ein großes Geschenk

 

Unser Wunsch ist, auch anderen Menschen die Möglichkeit zu geben, die Wüste zu erleben. Das Geschenk der Stille. Die Abwesenheit von allem, was unser westliches Leben ausmacht: Hektik, Lärm, Termindruck, ständige Erreichbarkeit, Reizüberflutung.
Sich einfach für einige Tage vollständig ausklinken – kein Telefon, kein Internet, keine Nachrichten. Ganz bei sich sein.

 

Statt dessen tägliches Gehen in einer gleichzeitig spektakulären und harmonischen Landschaft. Immer draußen sein, Tag und Nacht. Traumhafte Sonnenauf- und Untergänge erleben. Im nächtlichen Sternenhimmel die Unendlichkeit des Alls nicht nur spüren, sondern sehen. Gehen bis hinter den Horizont.

Fundstücke am Wegesrand: Sandrosen, neolithische Pfeilspitzen, versteinerte Muscheln - Erdgeschichte zum Anfassen. Ehrgeiziger Wettbewerb: Wer findet das beste Feuerholz.
Die Ungeduld unserer Tiere, wenn wir uns einem Brunnen nähern und sie schon das Wasser riechen: Wasser ist Leben. 

Die unvergleichliche Köstlichkeit frisch in der Glut gebackenen Fladenbrotes zum Frühstück, dazu einen Becher heißen Tee oder Kaffee und die ersten Sonnenstrahlen, die die Nachtkälte vertreiben.

 

Noch etwas ist uns wichtig: Respekt vor der Natur

 

Wir hinterlassen keinen Müll, die Plätze, an denen wir gerastet haben, bleiben genauso sauber wie wir sie vorgefunden haben.

Außerdem behandeln wir unsere Tiere mit Liebe, Respekt und Sorgfalt.

 

Private Reise!

 

Im Übrigen gibt es bei der Organisation unserer Wanderungen ein Prinzip: Wir sind ganz privat unterwegs. Weder auf deutscher noch auf tunesischer Seite gibt es eine Agentur. Unsere tunesischen Führer arbeiten selbständig. So erhalten das Geld die, die auch die Arbeit machen - und sie machen sie hervorragend! Ich selbst bezahle, wie jeder andere Teilnehmer auch, den vollen Preis, für meine Vermittlungstätigkeit erhalte ich nichts.